"These two words, nerd and geek, are frequently used interchangeably. However, this does a great disservice to all nerds and geeks who wear the badge of their respective anti-social lifestyle choice with pride. For this reason I feel that it is of the utmost importance that we correctly define the two terms.
Geek

A geek can best be defined as one who maintains an excessive fascination with a single thing or collection of things. I use the more general term thing only because there is a wide range of fascinations available which may qualified as geeky. Some have asserted that the object of obsession must be one that is not considered to be socially acceptable or commonly observed from the majority of inhabitants of any give society."

COURTESY OF WWW.HAPPYQUARK.COM

STEPHEN REDHEAD

STEPHEN REDHEAD
ANTI-HERO

Monday, January 24, 2011

Germany love for Redhead

This is an old interview that I did for a website called Streetcorner.ch.  The website is defunct at the moment and the interview was transcribed into German.  Here is the transcript





"Als MC muss man ein Marketing-Genie sein"

Der Washingtoner MC Redhead über Vermarktungsstrategien als US-Independent Rapper, nicht amerikanischen Hip Hop und was wäre, wenn „Illmatic“ heutzutage droppen würde.


Streetcorner: Kannst du Dich als Erstes einmal kurz unseren Lesern vorstellen?
Redhead: Man nennt mich Redhead. Ich komme aus Capitol Heights, MD. Ward 9 nahe Washington DC. Ich represente PG County.


Streetcorner: Alles klar. Wie bist du zum Hip Hop gekommen und seit wann rappst Du?
Redhead: Es ist schwierig für mich zu sagen, wann ich genau angefangen habe, weil das alles ganz natürlich kam. Ich denke, ich habe in meinem letzten Highschool Jahr angefangen zu schreiben. Ich bin ein grosser Fan von A Tribe Called Quest und Nas, und so waren meine ersten Texte eigentlich Kurzgeschichten in Reimform. Es hat eine kleine Weile gedauert, bevor ich ernstghaft angefangen habe, daran zu arbeiten. Aber irgendwann habe ich dann verstanden, wie es funktioniert.


Streetcorner: Wie hast Du Eingang zur Plattenindustrie gefunden? Ich meine, offensichtlich läuft die Sache ganz gut für Dich; das Video zu „I Like“ ist ziemlich professionnell...
Redhead: Ich sag Dir eins: ich bin noch kein Grosses Tier in der Plattenindustrie, aber ich lasse es so aussehen, als wäre ich es. Ich bin der Meinung, dass derjenige, der Erfolg haben möchte, zu jeder Zeit ein erfolgreiches Image von sich abgeben muss. Ich habe angefangen meine eigenen Songs zu machen und ein A&R von MCA zeigte Interesse. Ich war damals noch zu jung, um sein Angebot anzunehmen, so habe ich einfach alleine weitergemacht und meine Musik verbessert, Verbindungen zu anderen geknüpft. Und jetzt bin ich hier.


Streetcorner: Kannst Du vielleicht ein bisschen mehr erzählen, wie es ist als Independent Artist in den Staaten? Es gibt so viele Rapper, die um Aufmerksamkeit buhlen, dass es sehr schwierig sein muss das Rampenlicht auf sich zu lenken...
Redhead: Um ehrlich zu sein sind die Leute hier in den Staaten nicht so sehr an Sachen interessiert, die als aussergewöhnlich gelten. Das ist jedoch eine interessante Sache, da Ihre Lieblingsrapper am Anfang selbst alle als aussergewöhnlich galten. Was mich persönlich angeht, so ist es auf jeden Fall ziemlich schwierig, da ich aus einer Gegend komme, aus der kein Mainstream-Artist hervorgegangen ist. Ausserdem habe ich einen Style, der als aussergewöhnlich gilt. Wie auch immer, ein Artist sollte vor allem ein Marketing-Genie sein, denn nur gute Skills zu haben reicht nicht. Man muss den Leuten auch vor Augen führen, dass man diese Skills besitzt. Ich hatte das Glück eine Platte in Kanada und anderen Teilen der Welt released zu haben, und das ohne Label, ganz einfach weil ich mich so verhalten habe, als hätte ich eins. Es ist auf jeden Fall schwierig, aber nichts ist unmöglich.


Streetcorner: Ja, es ist mir aufgefallen, als ich mir die Songs auf Deinem MySpace angehört habe, dass sie alle einen gewissen positiven Vibe haben. Du hast ja schon gesagt, dass du ein Fan von ATQC bist. Irgendwelche anderen Einflüsse, die Deinen Sound zu dem gemacht haben, was er heute ist?
Redhead: Eigentlich nichts Besonderes. Es ist einfach nur ein Feeling, das ich habe. Wenn ich etwas hot finde, dann experimentiere ich damit herum, und gucke was dabei herauskommt. Ich habe ausserdem auch ziemlich viele Entertainer frequentiert, die entweder rappen, singen, Poesie performen, oder Rock spielen – alle möglichen Sachen. Ich schätze mal, dass ich von all ihnen in irgend einer Weise beeinflusst worden bin.


Streetcorner: Wie arbeitest Du an deinen Songs? Nimmst Du die Beats mit nach Hause und arbeitest hart an deinen Versen, oder kommst Du einfach ins Studio und schreibst dort deine Texte?
Redhead: Es kann schon komisch sein. Ich höre einen Beat, zu Hause oder wo auch immer, und analysiere die Stimmung in der Musik. Manchmal asoziiere ich auch Farben mit den Beats. Einer ist dann „blau“, ein anderer „rot“ und ein weiterer „gelb“. Es kommt halt auf das Feeling des jeweiligen Beats an. Dann denke ich mir ein Konzept aus, das dazu passt und schreibe den Text wo ich halt bin. Das kann zwei Stunden dauern, oder einen ganzen Tag.


Streetcorner: Hast Du eine bestimmte Botschaft, die Du durch Deine Songs der Welt mitteilen möchtest?
Redhead: Wenn du schwarz bist, kannst du mehr als nur singen oder rappen. Viele Dinge, die zur Zeit abgehen, fliegen über die Köpfe der jungen Generationen einfach hinweg. Sachen wie Politik oder andere Probleme in der Welt. Ich möchte einfach rüberbringen, dass man immer noch klever und unterhaltend sein kann, auch wenn man die Dinge nicht so angeht, wie andere es gern sehen würden. Ein richtiger Mann handelt so wie er es für richtig hält.


Streetcorner: Wie schätzt Du die Lage des Rapgames in den USA zur Zeit ein? Ich meine, wir hier in Europa haben ja nur einen relativ kleinen Einblick, was wirklich Hip Hop mässig in den Staaten abgeht, deswegen ist es immer interessant die Meinung eines Artists zu haben, der in diesem Umfeld agiert...
Redhead: Ich sehe es als extrem vielfältig an. Du wirst keine zwei Regionen finden, die den gleichen Style fahren. Du kannst nicht in Kalifornien sein und denselben Sound hören, wie in New York, Chicago oder Atlanta. Es gibt einfach verschiedene Richtungen. Da gibt es die „Party-Starters“, die witzigen Rapper, die Introspektiven, die Revolutionären, die „Swag-Artists“ ... es ist etwas für jeden dabei. Alles, was du tun musst, ist die Augen aufzumachen und um dich zu sehen.


Streetcorner: Hattest Du bist jetzt die Möglichkeit ausserhalb der USA zu reisen und zu gucken, wie Hip Hop woanders abgeht?
Redhead: Ich war noch nie ausserhalb der USA, was Musik angeht. Das sollte ich allerdings einmal tun, denn ich hätte nicht gedacht, dass das was ich hier zu Hause mache, von Euch da draussen wahrgenommen wird.


Streetcorner: Wie ist ausländischer Rap in den Staaten angesehen? Gibt es dafür überhaupt einen Markt? Phonte, von Little Brother, hat mit einem niederländischen Produzenten ein Album gedroppt, Kaydee hat mit einem schweizer Produzenten zusammengearbeitet...ist dies etwas, was amerikanische Rapper interessiert, oder übersehen die meisten das einfach?
Redhead: Man experimentiert halt. So wie ich das verstanden habe, mögen die Leute overseas Hip Hop mehr wie er früher war. Die Leute hier jedoch haben das alles schon vergessen und benutzen Hip Hop als Werkzeug für Ruhm und Erfolg. Ausserhalb der USA interessiert man sich noch für was hot ist, während hier nur noch nach etwas gesucht wird, das man vermarken kann.


Streetcorner: Also für Dich, wenn etwas hot ist, dann interessiert es Dich nicht, woher es kommt...
Redhead: So ziemlich, ja. Diese Sachen sind nicht wichtig für mich. Wenn es hot ist und man sich gegenseitig respektiert, dann habe ich absolut nichts einzuwenden.


Streetcorner: Das erinnert mich an eine Zeile in einem deiner Songs, ich glaube es kommt in „I Like“ vor, wo du sagst, dass wenn „Illmatic“ heutzutage rauskommen würde, die meisten Leute es gar nicht als einen Classic ansehen würden, weil sie es nur nach den Features und Produzenten bewerten würden. Kannst Du das noch etwas genauer erklären?
Redhead: Es ist ganz genau so. Wenn Du mit Leuten, die heutzutage Hip Hop hören, sprichst, dann erzählen sie dir alle möglichen Sachen, ausser ob ein Album gut ist oder nicht. Sie achten eher auf die kommerziellen Dinge: Verkaufszahlen der ersten Woche, Produzenten, bekannte Features, Platin, Gold, Controversy, Label, Manager, alles ausser den Songs. „Illmatic“ wird dafür geliebt, was es ist. Ich persönlich, habe „It Was Written“ mehr gemocht, doch ich habe „Illmatic“ in dieser Zeile benutzt, weil die Leute dann einfach mehr acht darauf geben, wie es heutzutage in der Industrie zugeht. Es kommt zur Zeit nichts auf den Markt, das wir als hot bezeichnen und das länger als ein Jahr überdauern würde, weil wir uns zu sehr um Sachen wie „die erste Single“ kümmern. Deswegen ist I Like so wichtig für mich, weil ich es als etwas angesehen habe, das den Leuten einfach Mal gesagt werden musste.


Streetcorner: Ja, die Welt bewegt sich sehr schnell heutzutage, und die Leute scheinen auf nichts mehr wirklich zu achten. Eine der Gründe dafür, so meine ich zumindest, ist das Internet. Wie siehst Du das? Ist Internet ein Segen oder ein Fluch für das Rapgame?
Redhead: Es ist beides. Es kann einem neuen Artist helfen und einen alten zerstören.


Streetcorner: Ok, was hast Du als nächstes für die Zukunft geplant? Irgendwelche Pläne für ein Album oder ein Mixtape?
Redhead: Was neue Projekte angeht, so bin ich mir noch nicht ganz sicher; wir sprechen grade darüber. Ich bin dabei zu versuchen einen Track mit Chilli von TLC aufzunehmen. Das ist zumindest geplant. Das Video (zu „I Like“ AdR) wird ziemlich viel promotet und Leute aus der Industrie suchen überraschenderweise den Kontakt zu mir. Wir werden also sehen, was die Zeit mit sich bringt. Es wird auf jeden Fall neue Musik rauskommen und ich habe ein kostenloses Mixtape, das jeder auschecken kann. Es ist mein Erstes.


Streetcorner: Letzte Frage: was sind die am meisten gespielten Songs in Deinem iPod?
Redhead: Ich besitze gar keinen iPod, ich habe einen Creative Zen. Es ist die beste Erfindung überhaupt. Was ich zur Zeit höre ist „Bittersweet Symphony“ von The Verve, alte Nas Sachen, das neue Snoop Album und viel Rell.
Author: Eric Corson / Date: 19.02.2007


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